Martin Neukom präsentiert Klima-Deal in Winterthur
28.09.2020 - Am öffentlichen Infoabend präsentierte Baudirektor Martin Neukom seinen «Klima-Deal», den er im Rahmen der Gesetzesrevision ausgearbeitet hat. Rund 120 Personen nahmen vor Ort teil, weitere verfolgten den Anlass via Live-Übertragung.
Regierungsrat Martin Neukom hat im Mai dem Kantonsrat die Revision des kantonalen Energiegesetzes vorgelegt. Die Wärmeversorgung neuer Häuser soll künftig CO2-frei sein – und sie sollen einen Teil ihres Stroms selbst produzieren. Was bedeutet dies für Hauseigentümer und Liegenschaftsbesitzerinnen? Diese Frage standen im Zentrum der Infoveranstaltung, zu der ebw am 24. September 2020 eingeladen hatte.
CO2-neutrale Wärme und eigene Stromproduktion
Die Gesetzesänderung sieht Vorgaben für Neubauten vor. Diese sollen nach dem Stand der Technik gebaut werden und für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung soll möglichst wenig Energie benötigen.
Keine Öl- und Gasheizungen mehr beim Ersatz
Beim Ersatz des Heizsystems in einem bestehenden Gebäude dürfen grundsätzlich nur noch erneuerbare Energien eingesetzt werden. Nur wenn die Kosten einer Wärmepumpe über die gesamte Lebensdauer (Investition, Amortisation, Betrieb und Unterhalt) hinweg fünf oder mehr Prozent höher sind als bei einer Öl- oder Gasheizung, dürften diese Heizungen 1 zu 1 ersetzt werden.
Ausbau Förderprogramm
Im Gegenzug wurde bereits am 1. Juli 2020 das Förderprogramm für Wärmepumpen gestartet, mit welchem der Kanton Zürich den Einbau solcher Heizungen subventioniert. www.energiefoerdung.zh.ch
An der Veranstaltungen waren zudem Mitglieder-Firmen präsent, welche die Interessenten kompetent beraten und über weitere Details informiert haben: Jaeggi Gmünder Energietechnik AG, kobelt energie gmbh, Savenergy Consulting GmbH, Senero AG, Solarville AG sowie Stadtwerk Winterthur.