Hobelwerk: Innovative Formen des Wohnens, Arbeitens, Zusammenlebens und Energiemanagements

13.09.2024 - Am Donnerstag, 12. September 2024, hat das Forum Energie Zürich in Zusammenarbeit mit energie bewegt winterthur das Hobelwerk besichtigt. Das 15’000 Quadratmeter grosse Areal in Winterthur der Baugenossenschaft «mehr als wohnen» vereint in insgesamt fünf Gebäuden verschiedenste Formen des Wohnens, Arbeitens, Zusammenlebens und Energiemanagements. Ein Highlight für die rund 60 Besuchenden waren die Posten auf der Führung.

Das Hobelwerk in Winterthur gilt als Vorzeigemodell, was verschiedenste Formen des Wohnens, Arbeitens, Zusammenlebens und Energiemanagements angeht. Es sind nicht nur technische Konzepte wie das der Schwammstadt anzutreffen, auch das Zusammenleben wird mittels zum Beispiel Clusterwohnungen neu interpretiert. Für die rund 60 Besuchenden bot sich deshalb eine spannende zweistündige Führung. Die Referierenden gingen bei den drei Posten «Aussenräume und Areal», «Energiekonzept» und «Architektur» auf die Prozesse dahinter ein und beantworteten Fragen der Besuchenden.

Präsidiale Eröffnung
Der Abend wurde von Annuscha Schmidt, Präsidentin Forum Energie Zürich, und Stève Mérillat, Präsident energie bewegt winterthur eröffnet. An diese Stelle bedankte sich der Verein energie bewegt winterthur beim Forum Energie Zürich für die fantastische Zusammenarbeit und freut sich auf die kommenden Projekte.

Die Baugenossenschaft und ihr Konzept
Nach der Eröffnung präsentierte Claudia Thiesen, Vorstandsmitglied Baugenossenschaft «mehr als wohnen», dem Publikum das Projekt Hobelwerk. Sie stellte dabei Philosophien hinter dem Bau- und Wohnkonzept des Areals vor. Sie legte den Grundstein für die anschliessende Führung durch das Areal.
Aussenräume: Frei interpretierbar
Landschaftsarchitekt und Projektleiter bei Studio Vulkan Manuel Stöckli präsentierte den Besuchenden eindrücklich an seinem Posten das Konzept der Aussenräume und des Areals. Dabei ging er auf die tieferen Ideen einer Schwammstadt ein und zeigte das Potenzial für die Biodiversität, aber auch für die Gesellschaft und wie Menschen heute Wohnen und Leben mit der Natur interpretieren.
Energiekonzept mit Forschungsprojekt
Martin Ménard, der Kopf hinter Low-Tech Lab, erklärte, wie die Energie- und Heizungsversorgung des Hobelwerks gestaltet wurde. Dabei ging er differenziert auf die Konzepte der zwei verbauten Heizungssysteme Luft-Wasser-Wärmepumpen und Pelletheizung ein. Auch das Forschungsprojekt mit der Empa zeigte, wie gesellschaftlich relevant dieses innovative Areal ist.
Architektur mit Geschichte
Architektin und Projektleiterin Yael Liebetrau präsentierte das architektonische Konzept hinter den fünf Gebäuden des Hobelwerks. Dabei ging sie auch auf die Prozesse und den historischen Hintergrund vieler konzeptioneller Entscheidungen ein. Auch sie nahm sich die Zeit und zeigt im Aussenbereich einige erwähnte Beispiele in der Praxis.
Am anschliessenden Apéro tauschten sich die Besuchenden aus und genossen die leckeren Zubereitungen des KafiMüli. Dem Service-Team und dem KafiMüli gilt unser Dank für die tolle Gastfreundschaft.