Winterthurer Kompogasanlage soll für bessere Luft sorgen

02.10.2023 -

Die Kompogas Winterthur AG verwertet über 20'000 Tonnen Grünabfälle aus Winterthur, Frauenfeld und den umliegenden Gemeinden. Bis anhin blieb nur das CO2 aus dem Rohbiogas ungenutzt. Neu soll nun auch eine Anlage dafür sorgen, dass das CO2 verflüssigt und verkauft werden kann.

Eine Verflüssigungsanlage soll ab dem nächsten Jahr CO2 für die Einlagerung in Beton möglich machen. Bis anhin konnte von den über 20'000 Tonnen Grünabfällen aus Winterthur, Frauenfeld und den umliegenden Gemeinden nur Biomethan als Erdgas nutzbar gemacht werden. Die neue Anlage soll nun die andere Hälfte des Rohbiogases, das CO2, zur Speicherung im Beton möglich machen, wie der Landbote berichtet.

Flüssiges CO2 in Beton einzuarbeiten, stellt eine dauerhafte Speichermöglichkeit für die Emissionen dar. Bei Kontakt mit Beton wird das CO2 in Kalkstein umgewandelt. Davor muss das flüssige CO2 wieder in dekomprimiert werden und in seine Gasform gebracht werden.

Die Träger der Kompogasanlage nahe der Autobahnausfahrt Oberwinterthur sind die Städte Frauenfeld, Winterthur und die Axpo. Die neue Anlage zur Verflüssigung wird vom Schweizer Unternehmen Neustark AG gebaut und betrieben. Die Kompogas Winterthur AG sorgt für die Bewilligungen, das Fundament und die passenden Anschlüsse.