2024-04-19

30.11.-1 - Bern - Der Stromverbrauch in der Schweiz ist im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent gesunken. Er betrug 56,1 Milliarden Kilowattstunden. Der physikalische Stromüberschussexport betrug im vergangenen Jahr 6,4 Milliarden Kilowattstunden.

Laut Angaben des Bundesamtes für Energie (BFE) ist der Stromverbrauch in der Schweiz im Jahr 2023 um 1,7 Prozent gesunken. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, wurden von Industrie und Privathaushalten im vergangenen Jahr 56,1 Milliarden Kilowattstunden verbraucht. Im Vorjahreszeitraum waren es 57, 0 Milliarden Kilowattstunden gewesen. Als Ursache kann ein milder Winter 2022/23 vermutet werden, denn der stärkste Rückgang war im ersten Quartal mit -3,8 Prozent zu verzeichnen.Als verbrauchsteigernd zum Jahresende werden Wirtschaftsfaktoren wie ein Plus von 0,7 Prozent im Bruttoinlandprodukt, ein Bevölkerungswachstum von 1,26 Prozent sowie eine Erhöhung der Heizgradtage um 1,8 Prozent erklärt.Die Produktion von Elektroenergie stieg 2023 auf einen Rekordwert, heisst es in der Mitteilung. Sie stieg landesweit um 13,5 Prozent auf 72,1 Milliarden Kilowattstunden. Abzüglich des Verbrauchs der Speicherkraftwerke wurde ein Netto von 66,7 Milliarden Kilowattstunden produziert. Damit konnte ein Stromexportüberschuss von 6,4 Milliarden Kilowattstunden erzielt werden. Die Schweiz exportierte für 4678 Milliarden Franken Strom, importierte Elektroenergie für 3702 Milliarden Franken. Somit ergab sich ein positiver Aussenhandelssaldo von 976 Millionen Franken. ce/ww