Bodenseeregion soll bei Wasserstoff zusammenarbeiten

01.12.2023 - St.Gallen - Die Industrie- und Handelskammern der Bodenseeregion wollen den Aufbau einer Infrastruktur für Wasserstoff länderübergreifend koordinieren. Sie haben eine Studie erstellen lassen, die den entsprechenden Handlungsbedarf skizziert.

Die in der Vereinigung der Bodensee-Industrie- und Handelskammern (B-IHK) zusammengeschlossenen sechs Handelskammern der Bodenseeregion, IHK Bodensee-Oberschwaben, IHK Hochrhein-Bodensee und IHK Schwaben aus Deutschland, Wirtschaftskammer Vorarlberg aus Österreich sowie IHK St.Gallen-Appenzell und IHK Thurgau aus der Schweiz, wollen den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in der Bodenseeregion gemeinsam angehen. ?In einer nachhaltigen Energieversorgung ist Wasserstoff dereinst ein zentraler Pfeiler der Versorgungssicherheit ? insbesondere für den industriell geprägten Wirtschaftsraum Bodensee?, schreibt die Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell in einer Mitteilung. In einem ersten Schritt haben die Bodensee-IHK eine Studie anfertigen lassen, die entsprechenden Handlungsbedarf skizziert. Die Studie wurde unter Leitung von Markus Friedl, Leiter des Instituts für Energietechnik der OST ? Ostschweizer Fachhochschule, erstellt.Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bereits die Planung für eine Wasserstoffinfrastruktur länderübergreifend koordiniert werden muss. ?Bruchstellen im Versorgungsnetz entlang nationaler Grenzen würden die Versorgungssicherheit der Region als Ganzes beeinträchtigen, und wären wirtschaftlich ineffizient?, heisst es in der Mitteilung. Um sie zu vermeiden, müssen auch die regulatorischen Vorgaben der Schweiz mit denen der EU übereinstimmen. Hier weisen die Bodensee-IHK auf die Bedeutung rechtssicherer bilateraler Beziehungen in der Region hin. Für die grenzübergreifende Kooperation bei der Planung von Produktion, Import und Nachfrage beim Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur soll eine Koordinationsplattform eingerichtet werden. ce/hs