Axpo verzichtet auf Rettungsschirm

04.12.2023 - Baden AG - Axpo hat das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. Der international aktive Energieversorger hat eine vom Bund zur Verfügung gestellte Kreditlinie über 4 Milliarden Franken nicht benötigt. Der Rettungsschirm wird auf Antrag von Axpo aufgehoben.

Axpo hat im am 30. September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/23 ein bereinigtes Betriebsergebnis auf Stufe EBIT in Höhe von 2,69 Milliarden Franken erwirtschaftet, informiert der Energieversorger aus Baden in einer Mitteilung. Im Vorjahr waren 392 Millionen Franken verbucht worden. Das ausgewiesene Betriebsergebnis belief sich auf 4,19 Milliarden Franken, gegenüber 1,75 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2021/22. Als Unternehmensgewinn wies Axpo 3,39 Milliarden Franken aus. Im Vorjahr hatte der Unternehmensgewinn 594 Millionen Franken betragen.?Die letzten eineinhalb Jahre waren aufgrund der teilweise extremen Volatilität an den Märkten sehr anspruchsvoll?, wird Axpo-CEO Christoph Brand in der Mitteilung zitiert. ?Axpo geht gestärkt aus dieser Zeit hervor.? Nach Ansicht des Unternehmenschefs hat sich dabei die Strategie von Axpo, Geschäftsfelder und Länder zu diversifizieren, erneut bewährt.Mit Blick auf das sehr gute Ergebnis kündigt Axpo einen mit dem Bund vereinbarten Rettungsschirm auf. Die im letzten September vereinbarte Kreditlinie über bis zu 4 Milliarden Franken sei vom Unternehmen zu keiner Zeit in Anspruch genommen worden, heisst es in der Mitteilung. Im Bedarfsfall könnte sich Axpo jedoch auf das im letzten Jahr in Kraft getretene Bundesgesetz zur Unterstützung systemkritischer Stromproduzenten stützen.In derselben Mitteilung gibt das Unternehmen auch einen Wechsel im Management bekannt. Per Jahresbeginn 2024 wird Harald Gauk als neuer CFO in die Konzernleitung von Axpo eintreten. Der amtierende Head of Controlling & Services im Geschäftsbereich Trading & Sales löst den seit 2019 amtierenden Finanzchef Joris Gröflin ab. ce/hs