ABB und Gravitricity spannen bei Schwerkraftspeichern zusammen

12.12.2023 - Zürich/Edinburgh - Gravitricity hat einen Schwerkraftspeicher für Energie entwickelt, der in ausgedienten Bergwerkschächten eingesetzt werden kann. ABB will der Technologie des schottischen Unternehmens zum Durchbruch verhelfen.

ABB und Gravitricity spannen für die Nutzung stillgelegter Minenschächte zur Energiespeicherung zusammen. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen einem Schwerkraftspeichersystem zum Durchbruch verhelfen, schreibt der Technologiekonzern in einer Mitteilung. Der von Gravitricity aus Edinburgh entwickelte GraviStore beruht auf schweren Gewichten, die in Minenschächten gehoben und gesenkt werden.?Während die Welt mehr Elektrizität durch unregelmässig verfügbare erneuerbare Energiequellen erzeugt, wächst der Bedarf an Technologien, die Energie in Zeiten schwacher Nachfrage speichern und bei Bedarf schnell wieder abgeben können?, wird Martin Wright, Mitgründer und Executive Chairman von Gravitricity, in der Mitteilung zitiert. ?Unser unterirdischer Gravitationsspeicher GraviStore nutzt die Schwerkraft, um einige der grössten Vorzüge von Lithium-Ionen-Batterien und Pumpspeichern zu bieten ? und das kostengünstig und ohne Einsatz von Selten Erdmetallen.?ABB hat weltweit bereits mehr als 1000 Förderlösungen im Kundenauftrag installiert und wird das gemeinsame Projekt mit Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie technischem Fachwissen für Förderanlagen und deren Steuerungstechnologien unterstützen. ?Wir freuen uns sehr darauf, unsere Kooperation voranzubringen und Möglichkeiten zu erkunden, während wir an der nächsten Generation von Energiespeichern auf Basis erneuerbarer Quellen mitwirken und dafür ausgediente Schächte nutzen?, erläutert Charles Bennett, Global Service Manager, Business Line Hoisting, bei ABB Process Industries. Minenbetreiber können über die Nutzung alter Schächte für die Energiespeicherung Stilllegungskosten vermeiden und zur Energiewende beitragen. ce/hs