Aker Carbon Capture prüft Projekt von Limeco

18.12.2023 - Dietikon ZH/Lysaker - Limeco hat das auf Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid spezialisierte Unternehmen Aker Carbon Capture mit einer Studie beauftragt. Diese hat die Machbarkeit der geplanten Dietiker Müllverbrennung zum Inhalt.

Das Limmattaler Regiowerk Limeco hat laut einer Medienmitteilung die Firma Aker Carbon Capture mit einer Machbarkeitsstudie für den Bau einer neuen Müllverbrennungsanlage in Dietikon beauftragt. Das Unternehmen mit Sitz im norwegischen Lysaker ist spezialisiert auf Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid. Die neue Müllverbrennungsanlage soll aus zwei identischen Verbrennungslinien bestehen. Die Just Catch CO2-Abscheidungsanlagen von Aker Carbon Capture können die Anforderungen von Limeco perfekt erfüllen, heisst es in der Mitteilung weiter.Das CO2 wird für den Transport per Lastwagen oder Zug verflüssigt. Da es sich bei der Müllverbrennungsanlage von Limeco um ein Projekt zur Erzeugung von Fernwärme handele, könne die Wärmeintegration zwischen der Verbrennungsanlage und der CO2-Abscheidungsanlage genutzt werden, um die Fernwärmeerzeugung zu maximieren.?Im Rahmen des Limeco-Masterplans 2050 und der Energie- und Klimastrategie des Bundes sollen die Grundlagen für ein integriertes, generationenübergreifendes Projekt geschaffen werden?, wird Markus Bircher zitiert, der bei Limeco für das Projekt verantwortlich ist. Die CO2-Abscheidung und die Logistik am Standort seien wichtige Themen für die Auslegung der künftigen Anlagen und die anstehenden Planungen.?Die Dekarbonisierung der Müllverbrennungsindustrie ist entscheidend für das Erreichen des Netto-Null-Ziels der Schweiz für 2050?, wird Jon Christopher Knudsen zitiert, Chief Commercial Officer bei Aker Carbon Capture. ?Mit unserem modularen Just Catch-Angebot haben wir ein starkes Standbein im Waste-to-Energy-Segment.?  In der Schweiz gibt es laut der Mitteilung derzeit 29 Kehrichtverbrennungsanlagen, die insgesamt 4,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausstossen. Etwa 50 Prozent der CO2-Emissionen sind biogenen Ursprungs, die anderen 50 Prozent sind fossilen Ursprungs. ce/gba